Dämmen mit EPS – Styropor für alle Lebenslagen

    Polystyrol bildet den Hauptbestandteil der EPS-Dämmung, die für fast alle Anwendungen im Baubereich als effektiver Dämmstoff eingesetzt wird. In Frage kommen Decke, Dach und Wand, ebenso wird EPS als Trittschalldämmung für Fußböden eingesetzt. Der günstige Preis und die einfache Verarbeitbarkeit machen EPS zum beliebten Dämmstoff mit hohem Marktanteil. 

    Die Herstellung – Platten und Blöcke

    Für die Herstellung von EPS-Dämmstoffen wird Polystyrol-Granulat vorgeschäumt und bläht sich dabei stark auf. Man spricht aufgrund der Herstellungsweise auch von expandiertem Polystyrol. Die vorgeschäumten Perlen werden zu Blöcken oder Platten gepresst oder auch geschäumt.

    Durch Unterschiede in Dauer und Temperatur während der Herstellung erhält das fertige Dämmmaterial unterschiedliche Eigenschaften bezüglich Dichte und Wärmeleitfähigkeit sowie Wasserdampfdiffusionswiderstand. Immer gleich bleibt die Baustoffklasse. EPS-Dämmstoffe sind nach DIN 4102 schwer entflammbar (B2) und dürfen damit im Hausbau fast unbegrenzt eingebaut werden. 

    Flexibel in der Anwendung – Perfekt an der Wand

    Aufgrund seiner Baustoffeigenschaften und insbesondere durch die hohe Druckfestigkeit und die Unempfindlichkeit kommt EPS besonders häufig auch für die Fassadendämmung zum Einsatz: 

    Die Fassadendämmplatten CT 160 aus EPS von Caparol eignen sich für die Herstellung von WDV-Systemen gemäß Richtlinie Industrieverband Hartschaum e. V. und Fachverband Wärmedämmverbundsysteme e. V. Die Platten werden auf dem Untergrund mit Wärmedämmkleber verklebt und verdübelt, sowie mit einem Armierungsgewebe in Armierungskleber einbettend beklebt und anschließend mit einem Oberputz in der vom Bauherren gewünschten Kornstärke und Struktur beschichtet. So entsteht eine hochdämmende und langlebige Fassadendämmung, die sowohl hinsichtlich der Materialeigenschaften als auch optisch hohe Ansprüche erfüllt.

    Wärmedämmverbundfassaden eignen sich als kostengünstige Außendämmung für den Neubau, aber auch im Bereich der energetischen Gebäudesanierung. Neue Technologien ermöglichen mittlerweile auch den Einsatz von ökologischen Dämmstoffen wie zum Beispiel Holz- oder Hanffaser für diese bewährte Form der Fassadendämmung

    EPS – Vorzüge und Nachteile

    Wie jeder Baustoff hat auch EPS Vor- und Nachteile zu bieten. EPS bietet gute und günstige Wärmedämmung und ist sehr leicht zu be- und verarbeiten. Das Material ist feuchtebeständig, verrottet nicht, im eingebauten Zustand ist der Dämmstoff gesundheitlich unbedenklich.

    Als synthetisch-organischer Dämmstoff weist Styropor jedoch keine besonders gute Ökobilanz auf: Der Energiebedarf bei der Produktion ist hoch, auch die spätere Entsorgung stellt die Umwelt vor Probleme. Das Material kann recycelt werden, allerdings nur bei sortenreiner Trennung.

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